Grüne Kleinblittersdorf freuen sich über Offenen Brief des Gemeinderates gegen die Erhöhung der Trinkwasserfördermenge durch Roxane

Wasserbrunnen aus Stein

Bereits seit einigen Jahren möchte die Roxane GmbH am Standort Rilchingen-Hanweiler in der
Gemeinde Kleinblittersdorf die Trinkwasserfördermenge erheblich erhöhen (von jährlich 90.000 m³
auf 200.000 m³ mit Option auf sogar 400.000 m³ pro Jahr). Die Entscheidung über die Genehmigung
des Antrags durch das LUA steht immer noch aus.
Dieser Antrag wird von vielen Bürgern der Gemeinde Kleinblittersdorf und darüber hinaus äußerst
skeptisch gesehen. Und so gab es auch schon mehrere Vorstöße, um die Genehmigung des Antrags zu
verhindern. Einer ersten Petition aller Fraktionen des Gemeinderates im Juli 2021 folgten mehrere
Presseberichte.

Bis Anfang 2024 hatten sich mehr als 500 Bürger in einer Online-Petition gegen die Erhöhung
ausgesprochen. (vgl. https://www.openpetition.de/petition/online/keine-erhoehung-der-
wasserfoerdermenge-durch-roxane-gmbh-in-kleinblittersdorf)
Hier einige Kommentare von Unterzeichnern:
„Als Kleinblittersdorfer Bürgerin habe ich Bedenken, dass diese Erlaubnis den Grundwasserspiegel zu
sehr absenkt und wir in ein paar Jahren Probleme mit der Wasserversorgung haben werden. Die
Mengen können und dürfen nicht immer wieder gesteigert werden“
„Wir sind als Anwohner des Nachbarortes direkt betroffen. Wie kann es nicht sein, dass Grundwasser
aus dem Biosphärenreservat Bliesgau in solch erhöhten Mengen abgezapft werden soll, ohne dass
verlässliche Daten und Prognosen über Auswirkungen vorgelegt werden!?!“
„Ich möchte, dass auch noch meine Enkeltöchter genügend Grundwasser haben.“
„Ganz einfach, durch fehlenden Niederschlag haben wir sowieso schon Probleme mit unserem
Grundwasser, da ist eine Erhöhung der Wasserförderung durch Roxane eher kontraproduktiv für
unser Grundwasserstand.“
„Da ich hier in der Gemeinde lebe und auf eine gute Zukunft für meine Kinder und ihre Freunde hoffe.
Ohne Wasser ist das sehr schwer“
„Datenlage aus 1995 ist zu alt. Der Klimawandel ist schon da. Wasser als natürliche Ressource muss
geschützt werden.“

Auf dieser Basis hat man sich auch im Gemeinderat Kleinblittersdorf über alle Parteigrenzen hinweg
nochmal zu einem Offenen Brief an Umweltministerin Berg zusammengetan. Dieser wurde ihr diese
Woche zugestellt und ist im Anhang angehängt. Fr. Berg wird darin aufgefordert, dem Antrag der
Roxane GmbH nicht zuzustimmen.

Wir hoffen, dass diese Initiative des Gemeinderates auf Landesebene Gehör findet, zum Schutz unser
aller Trinkwasser!