Haushalt 2026 muss Zukunft und Verantwortung verbinden
Die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in der Regionalversammlung Saarbrücken, Anne Lahoda, hat in der Haushaltsdebatte 2026 zu einer Politik der klaren Prioritäten aufgerufen. Angesichts knapper kommunaler Spielräume müsse der Regionalverband jeden Euro so einsetzen, dass er Wirkung entfaltet – sozial, ökologisch und nachhaltig. Die Grünen fordern, den Haushalt stärker auf Zukunftsthemen auszurichten. Dazu gehören Maßnahmen zur Klimaanpassung, zur Begrünung öffentlicher Flächen und zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Der Regionalverband soll als Vorreiter für andere sein.
„Unsere Städte und Gemeinden stehen unter Druck, das wissen wir. Aber gerade deshalb dürfen wir nicht nur sparen – wir müssen klug investieren. Haushaltspolitik ist kein technischer Vorgang. Sie ist eine Frage der Haltung und der Zukunftsverantwortung. Zukunft gestalten heißt, unsere Region lebenswert zu halten – für die Menschen, die hier leben, arbeiten und alt werden. Wir wollen zeigen, dass Klimaschutz sichtbar und spürbar sein kann: durch kühlere Plätze, mehr Grün und Räume, in denen Menschen sich wohlfühlen. Wenn wir heute in Begrünung, Entsiegelung und Hitzeschutz investieren, sparen wir morgen Schäden und Kosten. Nichtstun wird teurer – Handeln ist günstiger als Reparieren.“, betonte Lahoda in ihrer Rede.
Neben Klimaschutz setzen die Grünen im Haushalt 2026 auf soziale Themen. Besonders im Fokus steht der Zugang zu medizinischer und pflegerischer Versorgung. Die Grüne Fraktionsvorsitzende betont, dass der Mangel an Hausärzt:innen längst Realität sei.
„Wir wollen neue Wege gehen – mit Modellen wie Community Health Nursing, die Pflege und Prävention zusammenbringen. So schaffen wir Nähe, Sicherheit und Gerechtigkeit in der Gesundheitsversorgung. Auch erfolgreiche soziale Projekte wie die Fahrradwerkstatt müssen fortgesetzt und gestärkt werden. Solche Initiativen verbinden Menschen, fördern Teilhabe und zeigen, dass Klimaschutz und soziales Engagement zusammengehören.“, so Lahoda.
Die Grünen betonen, dass ihre Vorschläge solide gegenfinanziert seien. Haushaltspolitik bedeute für die Grünen nicht, möglichst viele Posten zu kürzen, sondern die richtigen Schwerpunkte zu setzen. Es gehe nicht darum die Umlagen zu erhöhen sondern bessere Prioritäten zu setzen
„Wenn wir Digitalisierung ernst nehmen, können wir bei Kopierkosten, Porto und Imagebroschüren sparen – und dieses Geld in Projekte mit Zukunft stecken. Weniger Papier, mehr Grün. Weniger Hochglanz, mehr Wirkung – das ist unser Ansatz für den Haushalt 2026. Wir können heute dafür sorgen, dass unsere Region in zehn oder zwanzig Jahren lebendig, gerecht und klimafest ist. Dass Kinder auf schattigen Plätzen spielen, ältere Menschen gut versorgt sind und Menschen sich begegnen. Das ist der Regionalverband, für den wir Politik machen – eine Region, die lebt und Zukunft atmet.“, sagte Anne Lahoda abschließend.