Todesstrecke B 51 muss endlich gesichert werden

Gemeinsame Presseerklärung der OVs Halberg und Kleinblittersdorf

Nach dem neuerlichen schweren Verkehrsunfall auf der B 51 in Höhe des Industriegebietes Bübingen (SZ vom 23. Mai) erinnern die Halberger und die Kleinblittersdorfer Grünen an den schweren Unfall zwischen Saarbrücken-Bübingen und Kleinblittersdorf im letzten Jahr (SZ vom 5. Oktober) ebenso wie an den tödlichen Unfall von 2019 und fordern Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit auf der Bundesstraße zu erhöhen. „Die stark befahrene Strecke von der französischen Grenze bis Güdingen entwickelt sich immer mehr zu einem Unfallschwerpunkt. In den letzten Jahren hat hier nicht nur der Pkw- und auch Lkw-Verkehr deutlich zugenommen, sondern es ist auch immer wieder an verschiedenen Stellen zu schweren und schwersten Unfällen gekommen. Das geht so nicht weiter. Der Blutzoll ist zu hoch,“ erklären Monika Hager als Vorsitzende des Ortsverbands Halberg und Marco Fuchs-Schneider als Vorsitzender des Ortsverbandes Kleinblittersdorf von Bündnis 90/Die Grünen. Die Grünen verweisen auf bereits wiederholt vorgebrachte Beschwerden von Bürgerinnen und Bürger über gefährliche Verkehrssituationen und massiv überhöhte Geschwindigkeiten in diesem Streckenabschnitt.

„Weil die Auffahrten gerade im Berufsverkehr hochgefährlich sind, sehen wir es als sinnvoll und notwendig an, an den verschiedenen Einmündungen mit gefährlichen Linksabbieger-Situationen die Kreuzungen durch Verkehrskreisel zu ersetzen, und zwar vordringlich im Bereich der Güdinger Brücke, der Einmündung Bübingen/Ort und der Einmündung Kleinblittersdorf. Dadurch und mit Geschwindigkeitsbeschränkungen hätten mit großer Wahrscheinlichkeit die letzten schweren Unfälle vermieden werden können. Verkehrskreisel würden nicht nur das Auf- und Abfahren erleichtern und kritische Situationen vermeiden helfen, sondern zwangsläufig auch allzu schnellem und unaufmerksamem Fahren entgegenwirken,“ konkretisiert Anne Lahoda, Kreisvorsitzende und Vorstandsmitglied der Halberger Grünen, die Vorschläge. Sie verweist auch auf den Berufsverkehr, der jeden Morgen und jeden Abend durch Bübingen und Güdingen rollt: „Anwohner leiden unter dem Lärm und Schulkinder laufen auf schmalen bis kaum vorhandenen Bürgersteigen die Blechlawinen entlang.“

Als Sofortmaßnahmen fordern die Grünen durchgehende Geschwindigkeitsbegrenzungen von Tempo 70 bzw. an den Einmündungen Tempo 50. Diese müssten natürlich überwacht werden. Ein wünschenswerter Nebeneffekt sei die Reduktion der Lärmbelästigung für betroffene Anwohnerinnen und Anwohner. Zu prüfen seien auch geeignete Maßnahmen zur Trennung der teilweise sehr engen und kurvigen Fahrbahnen, damit Fahrzeuge nach Möglichkeit nicht in den Gegenverkehr geraten können. Als geeignete Maßnahmen werden Rüttelstreifen und Barken vorgeschlagen.

„Die verantwortlichen Stellen, allen voran das LfS, müssen sich langsam fragen, ob sie sich angesichts ihrer jahrelangen Untätigkeit trotz sich ständig wiederholender schwerer und schwerster Unfälle nicht der Verletzung ihrer Amts- und Verkehrssicherungspflichten schuldig machen“, erklären Monika Hager und Marco Fuchs-Schneider abschließend.

Verantwortlich:
Joachim Mohr, Vorsitzender, Heuwiesstraße 16a, 66131 Saarbrücken, Tel. 0163/5636647

Marco Fuchs-Schneider, Tel. 0162 9052158

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