Kinder zahlen den Preis: CDU und SPD treiben erfolgreiche Fahrradwerkstatt in den Untergang
Aus der Kategorie Soziales
vom 17. Dezember 2025
Das Aus für die Fahrradwerkstatt in der Moltkestraße ist ein schwerer Schlag für Alt-Saarbrücken – und ein politisches Versagen. Bündnis 90/Die Grünen in der Regionalversammlung Saarbrücken machen CDU und SPD klar verantwortlich dafür, dass ein preisgekröntes und bewährtes Jugendprojekt vor dem Ende steht. Grüne Anträge zur Rettung der Fahrradwerkstatt wurden von der Mehrheit abgelehnt. Damit wurde eine echte Chance verspielt, Kindern und Jugendlichen weiter zu helfen.
Für die Grünen ist klar: Das Aus der Fahrradwerkstatt ist keine Sachzwang-Entscheidung, sondern eine politische Entscheidung. „CDU und SPD tragen dafür die Verantwortung. Sie haben sich gegen die Kinder in Alt-Saarbrücken entschieden. Das tut weh. Für uns, aber vor allem für die Kinder.“ „Hier wird ein Projekt im Stich gelassen, das funktioniert, das ausgezeichnet wurde und das genau dort hilft, wo Hilfe am dringendsten gebraucht wird. CDU und SPD haben sehenden Auges zugelassen, dass dieses Projekt untergeht.“, sagt Anne Lahoda, Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Regionalversammlung.
Die Fahrradwerkstatt steht für mehr als nur Fahrräder. Sie bedeutet Teilhabe, Selbstvertrauen und Gemeinschaft. Kinder und Jugendliche bekommen hier Unterstützung, Anerkennung und einen sicheren Ort. „Wer so ein Projekt kaputtspart, spart an den falschen Stellen“, so Lahoda. „Alle reden davon, Kinder früh zu unterstützen. Aber wenn es konkret wird, ziehen CDU und SPD den Stecker.“
Scharf kritisieren die Grünen auch die Verwaltungsspitze des Regionalverbandes. Trotz früher Anträge und Gespräche mit der Jugendhilfeplanung wurde keine verlässliche Lösung gefunden. „Das ist ein bitteres Beispiel für schlechtes Management“, erklärt Lahoda. „Freie Träger wurden im Unklaren gelassen, Zusagen nicht festgehalten, Entscheidungen viel zu spät kommuniziert. So geht man nicht mit engagierten Menschen um, die jeden Tag für Kinder arbeiten.“
Bündnis 90/Die Grünen fordern, dass so etwas nicht noch einmal passiert. Es braucht frühzeitige und ehrliche Aussagen zu Förderungen, klare und schriftliche Absprachen und transparente Entscheidungen. „Präventive Jugendarbeit darf nicht als verzichtbarer Luxus behandelt werden“, so Lahoda abschließend. „Wer Kindern Chancen nimmt, verspielt die Zukunft unserer Region.“
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