Wir unterstützen “Hanni bleibt” und fordern Stopp der Rodung an der Uni

Auf ihrer Mitgliederversammlung beschlossen die Grünen in Saarbrücken-Mitte einen Antrag mit der Forderung, die Rodung an der Universität des Saarlandes zu stoppen und den “Hanni” vollständig zu erhalten. Der Antrag wurde einstimmig angenommen und dient den GRÜNEN als Grundlage für weitere Verhandlungen.

Alternativen zur Flächenversiegelung
Bereits beim ersten Waldspaziergang am Stuhlsatzhausweg an der Universität des Saarlandes konnten sich sowohl der Ortsverbandsvorstand als auch GRÜNE Stadtratsmitglieder ein Bild vor Ort machen. “In Zeiten des Klimanotstands und auch unter den Hochwasser- und Überflutungseindrücken der letzten Wochen ist diese Flächenversiegelung in einem Waldgebiet absolut unverständlich. Der Wald dient hier als wichtiger Wasserspeicher.”, sagt Patrick Hahl als Sprecher des Ortsverbands und berichtet weiter, “Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort war es wichtig, dass der Wert des Waldgebiets für Klima und Mensch endlich erkannt wird.” Als konstruktiver Vorschlag wurden alternativ die Nutzung von Leerständen, das Aufstocken von Gebäuden bzw. der grundsätzliche Errichtung von weniger, dafür höheren Gebäuden genannt, wofür weniger Fläche benötigt würde.

Bebauungsplan aufheben
Im Beschluss, der von der Mitgliederversammlung am 29. Juni gefasst wurde, werden Universität und Land aufgefordert, “den Bebauungsplan vollständig aufzuheben und vor weiteren Planungen eine konkrete Nutzungsfestlegung zu erstellen. Es soll außerdem die Möglichkeit geprüft werden, ob Universität und Forschungseinrichtungen an anderen Orten des Campus oder im Gebiet der Landeshauptstadt zu entwickeln.” erläutert Judith Rachel als Vorsitzende des Ortsverbands die beschlossenen Forderungen.

Wir von den GRÜNEN hatten uns bei den letzten Stadtratssitzungen als einzige Partei neben “Die Partei” bereits gegen eine weitere Rodung ausgesprochen. Wir hoffen und fordern, dass über das Thema erneut diskutiert wird und nach Alternativen gesucht wird.