CDU, SPD und FDP blockieren Tierschutz – Grüne: „Ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich für Tiere einsetzen“

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Regionalversammlung Saarbrücken reagiert mit großem Unverständnis und klarer Kritik auf die Ablehnung ihres Antrags zur Einrichtung einer/eines ehrenamtlichen Tierschutzbeauftragten im Regionalverband.
„Dass CDU, SPD und FDP diesen Antrag abgelehnt haben, ist ein Schlag ins Gesicht für alle Bürger:innen, die sich seit Jahren für das Wohl von Tieren engagieren“, sagt Anne Lahoda, Fraktionsvorsitzende der Grünen. „Offenbar sind Tiere für diese Parteien keine politische Priorität – anders ist diese Entscheidung nicht zu erklären.“
Die Grünen hatten vorgeschlagen, eine ehrenamtliche Ansprechperson einzusetzen, die Tierschutzinitiativen vernetzt, Bildungs- und Präventionsangebote an Schulen entwickelt, Tierheime bei Sanierungen unterstützt und Strategien für einen tierschutzgerechten Umgang mit Stadttieren wie Tauben erarbeitet.
„All das hätte ohne großen finanziellen Aufwand umgesetzt werden können – allein der politische Wille hat gefehlt“, so Lahoda weiter. „CDU, SPD und FDP zeigen damit, dass ihnen ein modernes, verantwortungsvolles Verständnis von Tierschutz schlicht nicht wichtig ist. Dass der Tierschutz inzwischen auch im Grundgesetz sowie in der saarländischen Landesverfassung verankert und damit vom staatlichen Schutzauftrag auch des Regionalverbandes umfasst ist, scheint bei den Fraktionen von CDU, SPD und FDP im Saarbrücker Schloss noch nicht angekommen zu sein.“
Die Grünen kündigen an, das Thema weiter in die Öffentlichkeit zu tragen und gemeinsam mit Bürger:innen, Tierschutzvereinen und Initiativen Druck aufzubauen.
„Wir werden nicht locker lassen“, stellt Lahoda klar. „Der Tierschutz gehört endlich ernsthaft und verbindlich in die Regionalpolitik – auch wenn CDU, SPD und FDP das noch nicht begriffen haben.“