Schulbuchausleihe: Familien finanziell entlasten durch Lernmittelfreiheit 4. Juni 20244. Juni 2024 Unsere Kreisvorsitzenden Anne Lahoda und Lea Kaschek, fordern dringend eine Entlastung der Familien durch die Einführung einer klassischen Lernmittelfreiheit im Saarland. Angesichts der drastisch gestiegenen Kosten für die Schulbuchausleihe an weiterführenden Schulen, die die Eltern zunehmend finanziell belasten, sehen wir akuten Handlungsbedarf. „Die aktuellen Zahlen zeigen eine besorgniserregende Entwicklung: An manchen Schulen sind die Kosten für die Schulbuchausleihe in den letzten Jahren um bis zu 50 Prozent gestiegen“, erklärt Anne Lahoda. „Für Familien mit geringem Einkommen oder mehreren Kindern werden diese Kosten zu einem immer größeren Problem. Bildung darf nicht am Geldbeutel der Eltern scheitern, das fängt bei der Schulbuchleihe an.“ Unser Kreisverband unterstützt daher die Forderung der Gewerkschaft Erziehung und Bildung (GEW) nach Lernmittelfreiheit, wie sie in anderen Bundesländern bereits praktiziert wird. „In Zeiten, in denen Bildung für alle zugänglich und gerecht sein muss, ist es nicht hinnehmbar, dass Familien durch hohe Leihgebühren weiter belastet werden“, betont Lea Kaschek. „Wir fordern das saarländische Bildungsministerium und die Landesregierung auf, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um die Kosten für Schulbücher und Arbeitsmaterialien vollständig zu übernehmen.“ Die Einführung der Lernmittelfreiheit würde nicht nur die Familien finanziell entlasten, sondern auch den bürokratischen Aufwand an den Schulen reduzieren. „Lehrerinnen und Lehrer könnten sich wieder auf ihre Kernaufgabe – das Unterrichten – konzentrieren, anstatt sich mit Verwaltungsaufgaben rund um die Leihgebühren zu beschäftigen“, so betont Anne Lahoda. „Wir sehen darin einen wichtigen Schritt zu mehr echter Lernzeit und besserer Bildung.“ Als Bündnis 90/Die Grünen im Kreisverband Saarbrücken werden wir uns weiterhin für die Einführung der Lernmittelfreiheit im Saarland einsetzen und fordern die Landesregierung auf, diesem Beispiel zu folgen und eine Bildungspolitik zu gestalten, die alle Kinder und Jugendlichen gleichermaßen fördert und unterstützt.
